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Klimabilanz – der Beitrag der Baukultur – werk, edition

Haus aus Hanf, Serbien

Daniel KurzPublikation bestellen
Das Haus in der Landschaft. Bild: Marko Milovanovic

Am Anfang stand die Vision eines Hauses aus nachwachsenden Rohstoffen in den serbischen Homolje­Bergen. Entstanden ist ein Haus, welches dialektisch zu seiner Umgebung steht. Statt die Landschaft zu imitieren, schwebt das Haus als auto-nomes Objekt über dem Hügel. Andererseits ist dieses Haus aus «Natur». Die Wände sind aus Hanfkalk, die Tragstruktur aus Holz.

Der Bio­Verbundwerkstoff und die Kanthölzer bedingen den Entwurf. Um die Spannweite zu erhöhen, wurden die Hölzer zu Fachwerken gefügt. Die unterschiedlichen Höhen der Träger formen das Dach, die variierenden Stützenabstände bilden die Eckpunkte der aussteifenden, winkelförmigen Mauern. Das Haus wurde aus dem Kontext, aber mindestens ebenso aus der Konstruktion entwickelt.

Axonometrie

 

Bauherrschaft: Bela Reka Farmland

Architektur: Ljubica Arsić & Bach Mühle Fuchs, Belgrad & Zürich

Initiator: Predrag Milosavljević, Tivat

Statiker: Vladimir Pesić, Belgrad

Chronologie: Planungsbeginn 2016, Realisierung 2017-21